Freitag, 9. September 2016

Manchmal geht es schneller als geplant

Unser BSV wollte ja die Bodenplatte abnehmen, bevor der Beton darauf gegossen wird, also quasi den Unterbau mit den ganzen Rohren usw.

Laut Bauleiter sollte die Bodenplatte in KW 37 kommen, er merkte aber schon einmal an, dass der Bautrupp je nach Verfügbarkeit auch schon eher bei uns anrücken kann.

Nach unserem Treffen mit dem BSV fragten wir also beim Bauleiter an, wann wir denn mit der Platte rechnen können, damit wir rechtzeitig einen Termin mit dem BSV abstimmen können.
Wir fielen aus allen Wolken, weil es hieß, die Platte kommt schon heute um 12:30 Uhr!
Ist ja schön, aber so schnell haben wir damit nun wirklich nicht gerechnet.

Oha...Das stellt unseren BSV vor seine erste Herausforderung.
Nach einem kurzen Telefonat stand fest, er versucht sein Bestes und fährt noch spontan nach Grasberg um die Sache unter die Lupe zu nehmen.

Im seinem Protokoll steht nun:



Sehr geehrte Familie Buschmann,

Ergebnis der Ortsbegehung am 09.09.2016, 12:00 :



1. Perimeterdämmung auf Noppenfolie

2. Ober-und Unterbewehrung

3. Sohlplatte

4. Fundamenterde

5. Grundleitungen

6. Leer rohre für Versorgungsleitungen

7. Anschlüsse Regenwasser

8. WU Beton



Die aufgeführten Positionen wurde überprüft. Mängel wurden nicht festgestellt.



Bitte folgendes überprüfen:

Sie haben im Vertrag auf eine DIN - gerechte Abklebung der Sohlplatte verzichtet.

DIN 18195-4, mögliche Abdichtungen sind in der DIN 18195-1 beschrieben, WU-Beton ist darin nicht vorgesehen.


Informieren Sie sich bitte über die Auswirkungen im Schadensfall


OK, ist ja interessant, als Laie wurde uns das so vermittelt, dass ein wasserundurchlässiger Beton verwendet wird. Soweit, so gut. Aber von irgendwelchen DIN Formaten und Kapillarwasserundichtigkeit usw. haben wir zuvor noch nie was gehört. Wir haben nun eine E-Mail mit folgendem Inhalt an unseren Bauleiter geschickt und warten nun auf seine Antwort:


Wie wird bitte die Dichtigkeit bzw. der Schutz gegen Kapillarwasser etc. gewährleistet? Was ist im Schadensfall?

In der Baubeschreibung steht tatsächlich nur eine „wasserundurchlässige Stahlbeton-Sohlenplatte“.

Dies klingt für den Laien erst einmal „wasserdicht“, entspricht aber wohl nicht der Norm.

Dazu kommt zwar noch die PE-Folie zwischen Wärmedämmschicht und Sohlenplatte, diese hat aber wohl nichts mit der Wasserdichtigkeit zu tun, oder?

Ich habe dann gleich nochmal in der Bauherrengruppe bei FB nachgehakt und festegestellt, dass es so einen Beitrag schon einmal gab. Ein Mitglied der Gruppe schrieb hierzu:

Das wurde hier schon mal kurz erörtert. Kurz gesagt, VB macht keine Bitumenabklebung der Platte, da WU-Beton, was aber nicht DIN-Konform ist. Das ist eine VB Eigenart.

Ob das nun aber gut oder schlecht für uns ist, werden wir hoffentlich nach der Rückmeldung des Bauleiters wissen. Denke aber mal, dass sie durchaus wissen, was sie dort machen.   

Bis zur Antwort warten wir mal ab.